Wer sind verletzliche Verbraucher*innen?
Nicht allen Menschen ist es finanziell möglich am kulturellen Leben teilzunehmen. Sogenannte verletzliche Verbraucher*innen sind Personen, die aus verschiedensten Gründen in Gefahr geraten vom sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben ausgeschlossen zu werden sowie Personen, die bereits davon ausgeschlossen sind (Micklitz et al. 2010).
Zu den beispielhaften Gründen für den (potenziellen) Ausschluss aus dem kulturellen Leben gehören u. a. finanzielle Probleme (bspw. durch Bezug von Sozialleistungen), fehlende Mobilität (bspw. durch körperliche Einschränkungen), Stigmatisierung (bspw. während des Bezahlprozesses durch Vorzeigen eines Behindertenausweises), mangelnde Miteinbeziehung der Adressaten in die Preisgestaltung, sprachliche Hemmnisse (Inhaltsebene, Fremdsprache), mangelnde Zeit (bspw. durch fehlende Kinderbetreuung) sowie mangelnde Informationen über kulturelle Angebote.
Kultur für Alle!
Kulturelle Teilhabe als Menschenrecht und damit zentrales kultur- und gesellschaftspolitisches Anliegen ist die Partizipation an kostenpflichtigen und kostenlosen, formellen und informellen kulturellen Angeboten. Sie steht in einem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Gemeinwohl demokratischer Gesellschaften, ist sie doch zentral für das freie Entfalten von Individuen und Gruppen vor dem Hintergrund von Aushandlungsprozessen unterschiedlichster Interessen.
Verletzliche Verbraucher*innen und das Problem mit der kulturellen Teilhabe
Sensibilisieren Sie Ihren Kulturbetrieb für mehr kulturelle Teilhabe!
Sie möchten zu mehr kultureller Teilhabe in unserer Gesellschaft beitragen und in Ihrem Kulturbetrieb für das Thema verletzliche Verbraucher*innen mehr Sensibilität und Akzeptanz schaffen? Laden Sie sich gerne hier unser Informationsmaterial „Sensibilisierung für den Umgang mit verletzlichen Verbraucher*innen im Kulturbereich“ herunter, um einen Einblick dafür zu bekommen, welche verschiedenen Hemmnisse es für Menschen gibt, kulturelle Angebote nicht in Anspruch nehmen zu können.