Three-Party-Markets

Das Preiskonzept Three-Party-Markets ermöglicht allen Nachfrager*innen eines Produkts bzw. einer Dienstleistungen dieses kostenlos in Anspruch nehmen zu können. Finanziert wird ihr Konsum durch Dritte, die Werbung während der Nutzung des Produkt bzw. der Dienstleistungen anzeigen. Die Nachfrager*innen ‚zahlen’ indirekt mit ihrer Aufmerksamkeit für die Werbung des Drittanbieters, während sie das kostenlose Produkt bzw. die kostenlose Dienstleistung konsumieren.

Beispiel für die Anwendung im Kulturbetriebskontext

Ein Beispiel
Ein Museum führt das Preiskonzept Three-Party-Markets ein. Dadurch kann es für alle Besucher*innen freien Eintritt in ihre Sonderausstellung „Dinosaurier – Im Reich der Urzeit“ ermöglichen. Ermöglicht wird dies durch Drittanbieter bzw. Werbetreibende, die dem Museum Geld dafür zahlen, dass sie in der Sonderausstellung Werbung von sich platzieren können. Die Werbung wird beim Ein- und Ausgang der Sonderausstellung präsentiert und zeigt eine Reihe von Spielzeugwaren, die zum Thema „Dinosaurier“ passen. 
Zugang zu Kulturangeboten für verletzliche Verbraucher*innen
  • Möglichkeit des kostenlosen Zugangs zu Kunst und Kultur für alle, inkl. verletzliche Verbraucher*innen
  • Chancen und Hinweise für Kulturbetriebe
  • Besonders attraktives (Lock-)Angebot, um Menschen auf Kulturangebote aufmerksam zu machen und an Kulturangebote heranzuführen
  • Finanzierung über Dritte bzw. Werbetreibende/Sponsoren
  • Die Werbung von Dritten bzw. Werbepartnern und Sponsoren sollte möglichst zum Kulturangebot passen (bspw. zur Thematik der Ausstellung)
  • Angemessenen Ausgleich zwischen kulturellem Angebot und Werbung finden (die Präsentation der Werbung sollte nicht in Konkurrenz zum Kulturangebot stehen)
  • Ausschließlich ethisch vertretbare Werbung schalten 
  • *Preiskonzept wurde nicht im Realbetrieb getestet